Öffne Tür und Tor . . .

 

Die beliebte Melodie Macht Hoch Die Tür erschien erstmals im 1704 erstellten Gesangsbuch und wird in der Adventszeit gerne und oft gesungen, und nicht nur in Deutschland.

 Die Panis Angelicus - Strophen von Thomas von Aquin sind häufig für sich vertont worden. 1872 komponierte Cèsar Franck eine Fassung die er auch in eine seiner Messen einfügte. Wenn heute von Panis Angelicus die Rede ist, so ist fast immer die Francksche Fassung gemeint.

 Das Lied Venite Adoremus ist in der original englischen Version als O Come All Ye Faithful bekannt. Die gefühlvolle Harmonie unterstützt die Aufforderung des Liedes o kommet nach Bethlehem.

 Hirten und ihre Musik vermitteln Geborgenheit und Wachsamkeit, Liebe und Einsamkeit. Weil sie in der Stille wachen, wird ihnen die frohe Botschaft von der Geburt des Messias als Erste verkündet.

 Der Krieg ist aus, wenn du es willst. Dieser Protestsong gegen Kriege von John Lennon und Yoko Ono ermahnt uns; wir können etwas besser werden lassen, wenn wir es wollen und uns bemühen.

 Der Halleluja Chorus ist eines der berühmtesten Chorwerke überhaupt und ganz gewiss ein Höhepunkt in Händels Oratorium Messias. Als der damalige König von England, Georg II., den Chorus zum ersten Mal hörte, war er so bewegt, dass er sich spontan erhob

        . . . zum Lobgesang Gottes.                                                                                                                                                                                                     Martin Drexl

  Programm

 

¯     Macht Hoch Die Tür

Musik:  Johann Anastasius Freylinghausen
Arrangement:  Jan de Haan

¯     Panis Angelicus

Musik:  Cèsar Franck
Arrangement:  Alfred Reed

¯     Kirchenchor Sankt Pankratius     (Sa., 21. Dez. 2013)
Kirchenchor Christkönig     (So., 22. Dez. 2013)

¯     Venite Adoremus     -  Herbei, O Ihr Gläubigen  -

Musik:  John Francis Wade
Arrangement:  Heinz Briegel

¯     Einsamer Hirte

Musik:  James Last
Arrangement:  John Glenesk Mortimer

¯     Stubenmusik

¯     Happy Christmas     - War Is Over  -

Musik:  John Lennon & Yoko Ono
Arrangement
:  Jan van Kraeydonck

¯     Hallelujah Chorus     -  aus Der Messias  -

Musik:  Georg Friedrich Händel
Arrangement
:  Philip Sparke

 

Ein Kommentar zum Konzert in Sankt Pankratius von Gudda Preckwinkel

Herr Drexl und Pfarrer Bader begrüßten die zahlreichen Zuhörer in der bereits weihnachtlich geschmückten St. Pankratius- Kirche, in der ein sehr abwechslungsreiches Programm einen festlichen Spätnachmittag versprach.  Nach kurzem Vorspiel des Orchestersdurften  die Anwesenden in das allseits bekannte Lied „ Macht hoch die Tür“ mit einstimmen, das bereits im 17. Jahrhundert in Königsberg komponiert wurde und schnell  seinen Platz in den Gesangbüchern fand. Mit „Panis Angelicus“, zu Deutsch“ Engelsbrot“ , dessen Text auf Thomas von Aquin zurückgeht, zelebrierte das Blasorchester eine äußerst sensible Tonführung: langsam und getragen beginnend erhoben sich bald  helle, klare Flötenstimmen über das Orchester, das mit Pauken und Trompeten  in fast himmlisches Brausen  überging und wieder mit zarten Tönen ins Finale einzog.

Nun boten die Kirchenchöre von St. Pankratius und Christkönig  Chorsätze mit Orgelbegleitung dar.  Werke, wie „ Maria durch ein Dornwald ging“, oder „Komm, o komm Emanuel“, , fügten sich  wunderbar in die adventliche Stimmung  ein.

Mit wenigen Worten leitete Herr M. Drexl über zu „ Venite adoremus“, was vom Blasorchester mächtig an und abschwellend gespielt wurde. Auch James Last durfte diesmal nicht fehlen und so erfreute der „ Einsame Hirte“, gespielt vom Blasorchester sowie Musikanten auf Harfe, Bass und Soloflöte, die Hörer mit einem Ohrenschmaus. Nach  den zarten Klängen der Stubenmusik   leitete H. Drexl zu John Lennon`s  „ Happy Christmas“ über, nicht ohne auf den Grundgedanken des Liedes, nämlich den Protest gegen den Vietnamkrieg hinzuweisen. Das Stück begann leise, schwoll an zur ganzen Orchesterfülle mit dominantem Hauptmotiv, löste sich zurücknehmend vorsichtig auf und führte  zum finalen Superklang.

Der offizielle Abend endete mit dem mächtigen Hallelujah aus dem „ Messias“ von Händel, einem wahren Höhepunkt an orchestralen Möglichkeiten, das sicherlich (fast ) die letzten Kräfte der Musikanten forderte. Dabei war aber Spielern und den begeisterten Zuhörern klar, dass es ohne Zugaben kein Ende geben konnte und das wurde uns in einem fröhlichen Weihnachts-Potpourri und dem über alles erhabenen „ Die Himmel rühmen“ von Beethoven geschenkt. Riesenapplaus und Riesendank allen Musikanten!